Schon seit der Gründung des Museums gab es Bestrebungen,
 neben der mittelalterlichen Waffenschau auch die Entwicklung
 der Stadt und ihrer Gewerbe darzustellen.
 Seit 1953 werden neben der Waffenausstellung nun Sach-
 zeugen gezeigt, die einen Einblick in die Entwicklung der Stadt
 geben.
 Im 1. Obergeschoß zeugen Luftzeichen, Werkzeuge, Ge-
 brauchsgegenstände sowie Hochzeits- und Erinnerungsbilder
 vom Leben, Wirken und Brauchtum der Bernauer Handwerker.
 Hier finden wir auch noch Spuren des einstmals so beliebten
 und hoch geschätzten Bernauer Bieres. Leider nicht mehr in
 flüssiger Form, sondern nur in Form von Flaschen, Krügen und
 Ausschankzeug, denn die Brauerei gibt es in Bernau schon
 lange nicht mehr. Aber wer weiß ?!

Reklame für "Bernauer Bier" des bürgerlichen Brauhauses um 1900

 Seit dem Hussitenfest 1992, dem ersten nach der Wende, gibt es jedenfalls jenes Labsal wieder, welches
 in alten Zeiten so hoch gelobt wurde, das "Bernauer Schwarzbier". Es wird jedoch nicht mehr in  Bernau, sondern bei Bürgerbräu in Berlin gebraut.
 Die Bierbrauerei war für Bernau früher ein wichtiger Wirtschaftszweig. 146 Brauhäuser bei 320 Haus-
 stellen mit einer Jahresproduktion von über 30.000 Tonnen Bier belegen dies. Schließlich wurde das
 Bernauer Bier, ein "männerbezwingender Starktrunk" wie es hieß, in über 200 Orte außerhalb der
 Mark Brandenburg ausgeführt.
 
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